Dass Sprache hochgradige Komplexität erreichen kann, ist eine triviale Einsicht – nun wurden aber in der Fachzeitschrift Information Sciences Forschungsergebnisse über die sprachlichen Komplexitätsgrade literarischer Werke publiziert. Nachdem sich Physiker des Krakauer Institut für Nuklearphysik bei der Erforschung von Komplexität Daten aus Hirnforschung, Natur und Finanzmarkt analysiert haben, nahmen sie sich zuletzt 113 Texte aus dem Kanon der Weltliteratur vor, um deren Struktur zu untersuchen. Bei dieser Studie spielte vor allem die unterschiedliche Länge von Sätzen eine Rolle. Hier fanden die Forscher selbstähnliche Strukturen, wie sie beispielsweise in Fraktalen wie der Mandelbrot-Menge vorkommen.
Ein Artikel zu dieser Studie publizierte die Neue Zürcher Zeitung unter dem Titel Was Literatur mit Blumenkohl zu tun hat